ÜBER TIEKILLER
Die Idee zu TIEKiLLER ist mir nicht eingefallen - sie ist mir aufgefallen!
Ich habe gedient, insgesamt 13 Jahre, anfangs bei Radio Andernach, dem Truppenbetreuungssender der Bundeswehr, später als Nachrichtenoffizier in Afghanistan und zuletzt als „Hauptmann von Köpenick“ in Berlin, bevor ich Ende 2013 in die Freie Wirtschaft wechselte, als Pressesprecher zur Bremer Raumfahrtsystemfirma OHB. Durch die Uniform musste ich mir nie Gedanken um mein Business Outfit machen, aber als Pressesprecher für ein börsennotiertes Unternehmen war das auf einmal anders und was soll ich sagen, ich hab es genossen! Ich hatte Lust auf Anzüge und Kombinationen, dazu Schlips und Kragen, das war nach den Jahren in Uniform genau nach meinem Geschmack. Aber schon damals begann das leise Krawattensterben, das sich mit meinem Wechsel zum japanischen Hightech-Konzern FUJIFILM in 2017 immer schneller ausbreitete. Als Kommunikationsleiter in Europa erlebte ich in den Besprechungen vor den sog. Townhalls wie es dem Schlips wortwörtlich an den Kragen ging. Der japanische Europachef (ich nenne ihn gerne liebevoll Mr. Miyagi, obwohl er natürlich anders heißt) fragte seine Kollegen im Board, ob er mit Krawatte oder ohne ins Meeting gehen sollte und die progressiven europäischen Kollegen sagten dann unisono, dass "oben ohne" dem Zeitgeist entsprechen würde. Und so verschwand die Krawatte ab 2017 nicht nur in meiner Wahrnehmung bei FUJIFILM in Europa, sondern praktisch überall, weltweit und das belegen auch die Zahlen.
Zunächst habe auch ich die neue Freiheit genossen und gesünder ist es obendrein, das wurde in einer wissenschaftlichen Studie schon vor Jahren belegt - ohne Schlips klappt es einfach besser mit dem Blutfluss. Aber es dauerte nicht lange, bis mir auffiel wie schwer es war sich ohne Krawatte mit seinem Outfit von anderen abzuheben - meine Kollegen sahen praktisch alle gleich aus: weißes Hemd, dunkelblaues Jackett, das Ganze ohne Schlips, das war offensichtlich der neue uniformierte Einheitslook im Büro und das setzte sich bei vielen sogar im privaten Bereich fort. In einer Welt in der Individualität eine so große Rolle spielt, dass praktisch jeder gerne eine Personal Brand wäre, ist derselbe langweilige Look für alle natürlich kontraproduktiv und ziemlich stillos.
Also habe ich zunächst nach einer Lösung für mich selbst gesucht und damit war ich auch der berühmte Kunde Nr. 1 von TIEKiLLER.
Zu meinem Problembewusstsein kam dann noch das Wissen hinzu, warum Jacketts so geschnitten sind wie sie es sind und welche besondere Aufgabe insbesondere dem Revers zukommt. In einem Artikel in einer großen deutschen Tageszeitung war sehr anschaulich beschrieben, dass das Revers den Rahmen bildet für den Eyecatcher des Outfits und das ist bei uns Männern lange Zeit eben der Schlips gewesen.
Aber in der Post-Krawatten-Ära bleibt dieser Logenplatz für den Hingucker einfach leer und damit fällt unser aller Blick leider auch ins Leere, was aus meiner Sicht sehr bedauerlich ist. Man stelle sich nur die Mona Lisa in ihrem Bilderrahmen vor, nur eben ohne das Bild der Mona Lisa - da würde doch etwas ganz entscheidendes fehlen, nämlich der berühmte Eyecatcher!
Inspiriert durch die Art der Einführung des aller ersten iPhones durch Steve Jobs und zwar als Kombination aus Telefon und Musikplayer („...it ́s just one devices...“) in einem Produkt, habe ich mir dann überlegt das klassische Oberhemd für den Mann weiterzuentwickeln, wobei eine einzigartige neue Shirt-Kategorie entstanden ist, Das TIEKiLLER Shirt bewahrt die beste Eigenschaft der Krawatte, nämlich den Eyecatcher und gleichzeitig gehört alles nervtötende am Langbinder auch weiterhin der Vergangenheit an. Ergebnis dieses kreativen Prozesses ist das einfach geniale Designkonzept des TIEKiLLER Shirts.